Bratislava - Komaron - Moca
Esztergom - Szob - Budapest Bratislava - Komaron - Moca Esztergom - Szob - Budapest
 
 
Am 9. August 2016 um 15:30 Uhr landeten wir im Kajak-Hafen von Bratislava und ziemlich genau 2 Jahre später starteten wir von dort aus die nächste Etappe unserer „Reise von der Quelle bis zur Mündung der Donau im Schwarzen Meer“. Der einzige jedoch gewaltige Unterschied bestand darin, daß wir dort diesmal kein Hochwasser, sondern aufgrund
des Hitzesommers 2018 extremes Niedrigwasser auf der Donau vorfanden. Die Fahrt vom Allgäu mit dem auf dem Dachgepäckträger transportierten Boot am Tag zuvor endete an dem unweit vom Kajak-Hafen entfernten Hotel Druzba, welches wir schon von unserem letzten Stop hier in Bratislava kannten. Unsere Anreise per Auto dauerte 7 Stunden und wir bummelten nochmals durch die malerische Altstadt, bevor wir Samstagnacht müde in die Betten sanken. Reinhold‘s Sohn Sebastian fuhr ohne Boot zurück, um uns Zwei mit der „andawari“ am Ende der Woche in Budapest wieder abzuholen.
 
Gegen 8:25 Uhr des nächsten Tages liessen wir die „andawari“
zu Wasser, um von nun an weiter die Donau abwärts die Etappe Bratislava bis Budapest zu paddeln. Die kleinen Steine der Hafeneinfahrt, auf denen vor zwei Jahren eine Ente saß und unsere anstrengenden Paddelschläge entgegen der Strömung beobachtete
entpuppte sich nun als mächtige 2 Meter hohe Steinmauer, die wir diesmal brav umkreuzten. Die Strömung der Donau war ja auch gar nicht mehr so hoch diesen Sommer.
Das Wetter meinte es mehr als gut mit uns, es war keine Wolke am Himmel und für die ganze Woche war kein Regen angesagt; bis dahin wollten wir längst am Etappenziel Budapest sein.
Bereits fünf Minuten später passierten wir die Burg und befanden uns gleich darauf unter der berühmten „Neuen Brücke Most“ von Bratislava bei Flußkilometer 1869,2 von wo wir nun stündlich mit deutlich abnehmenden Kilometerziffern zu rechnen hatten. Wir wollten diesmal nämlich zwei Einhunderter-Marken knacken, denn Budapest liegt bei Flußkilometer 1647. Doch der Reihe nach: Der erste kritische Punkt dieser Etappe lag bereits 17 km nach Bratislava vor uns. Die Schleuse Cunovo mit ihren Kraftwerken und dem mitten in der Donau liegenden Hafen galt es
anzusteuern, um unser Boot etwas weiter abwärts wieder in den Schleusenkanal einzusetzen. Just an diesem Tag fand da eine Motorshow statt, in der wir mit unserem Boot unfreiwillig eine kleine Nebenrolle spielten. Neben dem originalen Rallye-Auto von Walter Röhrl waren dort zahlreiche Fahrzeuge aus den 80er Jahren ausgestellt. Wir Exoten wurden da auch gleich mit abgelichtet. Eine halbe Stunde später hatten wir die dortige Kajak-Wildwasser
Strecke „umfahren“, wobei einige Zuschauer wohl vermuteten, daß wir mit unserem Doppelkajak
auch gleich die Wasserfälle herunter rauschen würden, vermutlich warten die heute noch auf unseren Auftritt. Weiter ging es auf der Donau hinab zur nächsten Staustufe Dunakilti, wo sich der Fluss erneut teilt, da ein Arm durch einen Steindamm abgesperrt ist. Diese extrem gefährliche Passage erforderte unsere ganze Aufmerksamkeit, denn einmal im Sog der über den Steindamm strömenden Wassermassen gefangen, gibt es kein zurück... denn der Damm ist mehr als 10 Meter hoch und besteht aus unzähligen spitzigen Felsbrocken, die nicht nur ein Boot zerschmettern können, sondern auch deren Insassen. Nach also 30 Kilometern auf dem Fluss bogen wir auf den Seitenarm der Schleuse ein, setzten unser Boot an Land und
treidelten um 14:00 Uhr an der unbesetzten Schleuse vorbei, um es darunter wieder in den Fluss einzusetzen - dachten wir zumindest. Aber es kam ganz anders!
Mitten auf der Straße über den Damm war ein Grenzzaun errichtet worden, zwar mit einem großen automatischen Tor, samt Sprechanlage und zahlreichen Videokameras, aber leider antwortete da niemand, als wir den Klingelknopf drückten. Für uns komplett unbegreiflich war auch die Position der Grenzzaunanlage, denn die Grenze zwischen der Slowakei und Ungarn verläuft eigentlich in der Flußmitte des parallel verlaufenden Stroms. Der 1 Meter breite Treidelpfad war komplett an beiden Seiten von einem weiteren Zaun umschlossen und endete in einer Sackgasse am Zaun. So überstiegen wir den Grenzzaun, hoben unser Boot über das Tor und überquerten somit illegal diese Grenze, quasi als Bootsflüchtlinge. „Wahrscheinlich finden sich unsere Fotos jetzt in einem Fahndungscomputer“, meinte Reinhold ironisch. Das Tor war die einzige Möglichkeit weiter zu kommen, ohne sich an scharfen Eisenspitzen aufzuspießen. Um 15:30 Uhr waren wir endlich wieder auf der Donau. Der illegale Grenzübertritt hatte uns über eineinhalb Stunden Zeit gekostet.
Mittlerweile war es extrem heiß geworden, wir schätzten über 30°C und wie im Delirium paddelten wir die nächsten 3 Stunden durch das Naturschutzgebiet, bis wir am linken Ufer auf eine Fähranlegestelle mit Gaststätte trafen.
Es gab dort herrlich kühle Getränke, kaltes Eis, gehaltvolle Lasagne und Burger, die uns mit Energie versorgten. Die freundliche Wirtin vermittelte uns eine Übernachtung im etwa 2 km entfernten Ort, wo wir dann duschten und die Kleidung wuschen. Wir fielen gegen 20:30 Uhr tot ins Bett!
Am nächsten Morgen war die Kleidung trocken, hatte aber rostige Flecken abbekommen - das Wasser aus dem Wasserhahn war wohl schon länger nicht mehr geflossen.
 
 
Sonntag, 12. August 2018
51,7 km 9:20 h
Montag, 13. August 2018
Am nächsten Morgen begannen wir unsere Tagesetappe um 7:40 mit einem Foto von der Gaststätte bevor wir das Boot an der Rampe einsetzten und bereits eine Stunde später bei 1811km wieder in den Schleusenkanal einbogen. Von dort aus war das Kraftwerk in weiter Ferne gerade noch zu erkennen. Die Donau wurde ab hier wieder mächtig breit und ab jetzt musste wieder mit Berufsschifffahrt gerechnet werden. Aufgrund des extrem niedrigen Pegels waren aber nicht viele Schiffe und Schubverbände unterwegs.
Gegen 9:30 legten wir die erste Pause vor der Straßenbrücke Medvedov ein. Die Donau hatte sich in die Flussmitte zurück gezogen, die Ufer waren dafür weit vorgerückt und nur ein Patrolienboot fuhr während der halbstündigen Pause vorbei. Es war damit beschäftigt neue Bojen zu setzen, da der Wasserstand deutliche 2 Meter unter dem normalen Level lag. Es war jetzt schon enorm heiß und dabei zeigte die Uhr erst 10, als wir die Brücke passierten. Wir wollten gegen Mittag dann im 15 km entfernten Gönyü unsere nächste Rast einlegen, schließlich sollte es da eine empfehlenswerte Gaststätte am Ufer geben.
Wir kamen dort fast pünktlich an, aber die Gaststätte war wohl von einem Hochwasser halb weggespült worden, denn es gab nur noch eine Baustelle dort am viel gepriesenen Kiesstrand. Also fragten wir uns durch und wurden von einer hilfsbereiten Einwohnerin zu der Pizzeria gefahren „in der ihre Tochter arbeitet“. Das Thermometer zeigte tropische 32°C aber das Wiener Schnitzel schmeckte dennoch erstklassig. Anschließend liefen wir die 2 km zum Kiesstrand wieder zurück, nur diesmal mit Umweg, um uns bei einem Coop mit Eis, Getränken, Bananen und Teigwaren für das nächste Frühstück einzudecken. Um 15:00 Uhr paddelten wir dann wieder weiter. Für fast 5 km ging es an der Donauinsel Velky Lel vorbei. Nach 2 Stunden war eine weitere Pause im Schatten angesagt, die wir bei Acs für 20 Minuten einlegten. Nach weiteren 10 km hatten wir um 18:45 Komaron erreicht und mussten unser Kajak vom Strand entlang der Uferstraße entlang bis zur 1,4 km entfernten Pension auf der ungarischen Seite des Ortes ziehen.
Der Ort trägt südlich der Donau den Namen Komaron auf der ungarischen und nördlich den Namen Komarnø auf der slowakischen Seite. Nachdem wir schon den ungarischen Grenzzaun am gestrigen Tag bezwungen hatten, blieben wir doch gleich in Magyar, wie Ungarn in der Landessprache bezeichnet wird. Direkt neben der Pension lag ein großes Einkaufszentrum. Ein Fettstift für die Lippen mit hohem Sonnenschutzfaktor und mehrere Liter Getränke wurden eingekauft, bevor wir in der pensionseigenen Gaststätte zu Abend aßen. Kurz vor 22:00 war das Mahl beendet und wir bettschwer genug, was nicht nur am Rotwein lag. 52,3 km 10:15 h
Dienstag, 14. August 2018
Nach einem ausgiebigen ungarischen Frühstück brachen wir am nächsten Morgen um 8:00 zur Donau auf, die ganzen 1,4 km wieder zurück zum Strand unser Kajak schleppend. Dort liessen wir es zu Wasser und paddelten eine halbe Stunde später los. Wie in den vergangenen Tagen auch, war kaum eine Wolke am Himmel, die Temperaturen kletterten im Viertelstundentakt und so mussten wir schon nach knapp 2 Stunden eine Pause einlegen.
Die Kiesstrände ragten
mittlerweile schon über 50 Meter in die Donau, man konnte das ursprüngliche Ufer nur an den Bäumen erkennen. Hier im Bild links der kleine rote Punkt ist Reinhold auf dem Weg zur hoch oben gelegenen Anlege-stelle Dunaalmas wo wir um 10:00 Uhr etwas Schatten fanden. Der Kiosk öffnet aber erst gegen 12:00 Uhr, also weiter. Wir erreichen
nach 5,5 km bei über 32°C nach weiteren zwei Stunden „Moca Cárda“, eine Gaststätte auf der linken Uferseite gleich unmittelbar hinter dem Deich. Um der Mittagshitze zu entgehen, bleiben wir 3 Stunden im Schatten sitzen, man findet sogar „Bulls Love“ auf der Speisekarte, wir verzichten aber auf diese Spezialität. Ein kühlender Eisbecher rundet unsere Speisenauswahl ab, als wir um 15:30 Uhr wieder mit der „andawari“ donauabwärts paddeln.
Um 17:35 Uhr erreichen wir Tat, tragen das Boot zum Ortsanfang, wo im reetgedeckten Hotel die Übernachtung ansteht. Mittlerweile blitzt es um uns herum, die nachmittägliche Schwüle entlädt sich in heftigen Wärmegewittern, nur in Tat regnet es lediglich ein paar fette Tropfen.
 
Gabcikovo - Gönyü - Acs - Komaron Komarom - Dunaalmas - Moca - Tat 40,9 km 9:05 h
Mittwoch, 15. August 2018
Nach den ausgiebigen Regenfällen gestern Abend hoffen wir auf einen höheren Donaupegel am nächsten Morgen, als wir schon
um 6:00 an der Donau aufbrechen, es gibt geschätzt ein paar Zentimeter mehr, was sich an der Strömung aber gleich gar nicht bemerkbar macht.
Merklich kühler ist es zu dieser Zeit aber schon, das ist wirklich angenehm. Über uns erstreckt sich ein endlos scheinendes Wolkenfeld, nur am Horizont leuchtet gelb der Himmel über Ungarn.
Nach nur einer Stunde erreichen wir
Esztergom, eine berühmte Kurthermalstadt mit ihrer mächtigen Basilika. Wir fahren in einen Altarm der Donau ein, der mitten durch die Stadt führt und heute als Kleinhafen genutzt wird. Von dort aus sind es nur wenige Gehminuten zum Zentrum, wo wir an einer Bistro-Bar frühstücken. Noch ein paar Liter Getränke und Backwaren gekauft und es kann weiter gehen. Begleitet vom Geläut der Glocken der Basilika paddeln wir um 8:45 Uhr weiter. Bald tauchen links die bewaldeten Züge des Gebirges auf, um das sich die Donau am Donauknie schlängelt.
Doch zuerst einmal begegnen uns erstmals zahlreiche Kanuten und Kajakfahrer, die teilweise stromaufwärts unterwegs sind. Wie glücklich schätzen wir uns mit der Strömung paddeln zu können, auch wenn diese oft nicht sehr hoch ist.
 Auch eine Fatamorgana Insel war für kurze Zeit im Fluss schwebend zu sehen.
Die Begegnung mit einem Tragflächenboot gehörte nicht zu unseren Vorlieben, denn obwohl wir echt weit ausserhalb der markierten Fahrrinne paddeln, hält der Kapitän voll auf uns zu, nur um wenige hundert Meter vor uns abzudrehen. Das hatten wir schon zwischen Wien und Bratislava erlebt, es scheint unter den Kapitänen ein Volkssport zu sein alle kleinen Wasserfahrzeuge samt Insassen zu erschrecken und
   anschließend durch gehörigen Wellengang in Bedrängnis zu bringen. Sollte ich künftig irgendwann einmal an Bord beim Käptn‘s-Dinner auf solch einen Seebären treffen, dann hau ich ihm eines über seinen Schädel und zwinge ihn ein Kajak zu besteigen, das von der Wasserfläche bis zur Bootsoberkante gerade einmal 25 cm Freiheit aufweist und dann rausche ich mal mit Hochgeschwindigkeit auf ihn zu und decke ihn mit Wellen ein, die einen Meter hoch sind.
 
Gegen Mittag tauchte erstmals die Burg Visegrad auf dem Hügel am rechten Ufer auf und damit auch zahlreiche Ausflugsschiffe und Flusskreuzfahrtschiffe. Wir mussten nun
mehrmals zwischen ihnen und chaotisch hin und her fahrenden Fähren die Uferseite wechseln, um nicht allzu sehr durch Wellengang in Seenot zu geraten. Glücklicherweise war die Strömung des Flusses extrem gering geworden an diesem Abschnitt der Donau.
Der Blick zurück stromaufwärts belohnte dafür mit einem Panorama aus bewaldeten Hügeln, dem mittlerweile gewaltigen Strom flankiert von den historischen Bauwerken um Visegrad.
Irgendwie erinnerte das an die Gegend der Wachau, welche wir vor 2 Jahren durchfahren hatten, nur eben mit weit mehr Wasser in der blauen Donau.
Bald schon änderte sich die Landschaft vor dem Bug der andawari erneut, es wurde wieder urtümlicher, wir bogen von der großen Schifffahrtsstraße in die stromabwärts rechts parallel dazu verlaufende Szentendre-Donau ein und legten eine Mittagspause in Kisorosz am Anfang der Szentendre-Donau ein. Es gab um 12:00 Uhr eine Pizza, die fast nicht zu bezwingen war.
Wir legten gegen 14:30 Uhr wieder los und paddelten weiter auf dem 31,5 km langen und bis auf Wasserskifahrer und angeberische Sportbootfahrer ruhigen Seitenarm. Bei unserer
Pause entdeckte Thomas am gegenüberliegenden Ufer sogar eine Wildsau, welche seelenruhig am Strand entlang schlenderte bis sie panisch ins Unterholz flüchtete, weil ein Fischreiher etwas unvermittelt aufflog. Die Strömung des Szentendre-Arms ist nicht sehr hoch, also mussten wir nahezu die gesamte Strecke erpaddeln und dazu waren von jedem von uns ganze 157 komplette Paddelschläge links und rechts notwendig, um nur einen einzigen Kilometer zurück zu legen. Dabei schafften wir etwa 5 km pro Stunde. Ab und zu wurden wir von Canadiern oder anderen Kanuten überholt, die unwesentlich schneller waren, aber auch nicht den ganzen Tag auf der Donau unterwegs waren.
Gegen 18:00 Uhr war für uns die Gelegenheit am Campingplatz auf der Pap-Insel eine Hütte für die Nacht zu ergattern und wir kauften noch - wie jeden Tag - Getränke, Bananen, sowie einige Backwaren für‘s Frühstück am nächsten Morgen.
 
Tat - Esztergom - Visegrad - Pap-Insel 57,7 km 12:00 h 22,9 km 3:10 h
Donnerstag, 16. August 2018
Die Übernachtung in der Holzhütte auf Stelzen war einfach, die Duschen rustikal, aber wir brachen eh schon bald wieder nach
Sonnenaufgang auf. Um 6:20 noch schnell ein allerletztes Startfoto geknipst und dann bewegte sich die „andawari“ zur finalen Etappe dieser heurigen Tour flussabwärts, gegen 6:35 paddelten wir am Ort Szentendre mit seinen markanten Kirchen und einer zu dieser Uhrzeit schon pendelnden Fähre vorbei. Im Wasser spiegelt sich das Panorama der Stadt, so ruhig ist der Seitenarm der Donau hier.
Kurz hinter der Autobahnbrücke M1 bei Budakalasz gab es um 7:30 Uhr ein letztes Mal „Frühstück am Fluss“ und bei km 1654,5 der
Eisenbahnbrücke Ujpest tauchte das erste Mal die Silhouette von Budapest auf. Noch waren wir fast 10 km von unserem Ziel entfernt, die Brücken waren so gewaltig, der Fluß so breit, daß wir dachten, die Bauwerke lägen viel näher. Wir passierten die Margareteninsel auf deren anderer Seite der Hafen von Pest liegt.
 
und als wir die Margithid durchfuhren, lag erstmals der Blick zum Parlamentsgebäude unverbaut vor uns.
überall pendelten quirlig die Fähren im Zick-Zack über den Fluss und wir kamen gar nicht hinterher alle Sehenswürdigkeiten von der Kajakperspektive aus zu fotografieren.
Wir mussten neben dem Schiffsverkehr auch noch eine passende Anlegestelle suchen, was oft an einer steilen Uferbefestigung oder an bereits in zweiter und dritter Reihe parkenden Booten auf der Donau scheiterte.
 
 
Endlich fanden wir doch noch eine Lücke zwischen den Schiffen am linken Ufer und erpaddelten uns einen wellengeschützen Ort nahe der Elisabethbrücke, wo wir gegen 9:30 Uhr festmachten.
 
Jetzt ging es zu Fuß weiter in die Stadt, wo wir uns erstmal um eine Unterkunft kümmerten. Nach einigen Fehlversuchen gelang es uns ein 4er Appartment nur 1 Kilometer entfernt zu ergattern, nachdem wir unsere „andawari“ korrekt vor einem Bistro geparkt
hatten und erstmal einen Brunch zu uns nahmen, es war ja schon 10:30 Uhr und ein schattiges Plätzchen mit kühlen Drinks samt etwas Essbarem war genau das was wir zuerst benötigten.
 
Pap-Insel - Budapest
Freitag, 17. August 2018
Am nächsten Morgen um halb Sieben hatten wir die Stadt fast noch für uns allein und so machten wir uns auf den Weg zum   Parlamentsgebäude, welches majestätisch im Morgenlicht schien.
   
Reformationskirche, Matthiaskirche und Sankt Anna Kirche
Kettenbrücke und ungarische Nationalgalerie
Anschließend vertäuten wir unser Kajak auf den Dachgepäckträger und traten gegem 10:00 Uhr die Heimreise an.
Dabei kamen wir auf der Zubringerstraße der Autobahn M1 im Westen von Budapest am Hotel Charles vorbei. Keiner von uns wusste, daß Reinhold Hotelbesitzer ist, selbst er nicht.
Nach 10 Stunden und rund 800 Kilometer kamen wir im Allgäu gegen 20:00 Uhr an und Leon knipste das allerletzte Foto der Etappe unserer Donautour „Bratislava - Budapest“.
Die nächste Etappe haben wir schon geplant, auf mancher Tagesstrecke war dafür nämlich ausreichend Zeit gewesen...
... und was sonst noch so von der Reise blieb
ausser unglaublich eindrucksvollen Bildern und Erinnerungen?
Es sei verraten, daß der Preis für das Doppelzimmer im Hotel Druzba in Bratislava noch gleich geblieben ist, die beiden Fahr-scheine für die Fahrt in die Stadt, unsere Karte mit den Fluss-Kilometerangaben und eine zerbrochene und wieder geflickte und danach erneut total zerbrochene Sonnenbrille übrig blieb. Zusätzlich fanden sich noch ein paar ungarische Münzen in meiner nun zuerschlissenen Paddelhose, die mich jahrelang auf den Touren begleitet hatte und zuletzt der Rostfleck auf dem Sommerhemd, der sich als zu resistent erwies und nicht mehr entfernen ließ.
 
 
Budapest - Allgäu
abends, als Sebastian und Leon eintrafen, ging die Sightseeing-Tour weiter
... to be continued Bratislava - Cunovo - Dunakiliti - Gabcikovo 1869,7 1646,0