Heute mussten wir den ganzen Weg von der Innenstadt zum Kraft-
werk vor Straubing wieder zurück laufen. Die Getränkeflaschen, welche wir für diesen Tag eingekauft hatten,
waren schwer, unsere wasserdichten Outdoor-
Taschen nicht so sehr, aber dennoch wurden
die Arme immer länger vom Tragen.
Als wir endlich wieder am Kraft-
werk angekommen waren und wir ein
letztes Photo von der Stadt machten, war es bereits
kurz vor 9:00 Uhr. Das Wetter war herrlich und glück-
licherweise nicht mehr
so heiß. Wir treidelten
die Andawari am Kraft-
werk vorbei und paddel-
ten los. Die Donau ga-
belte sich nun und wir entschie-
den uns für die rechte Stromhälfte, welche uns - oh Wunder - in
die Stadt zurück führte. Das
wenn wir am Vortag gewusst
hätten! Nun ging es an Bogen
vorbei weiter Richtung Deggen-
dorf. Der Schiffsverkehr auf der
Donau nahm deutlich zu und wir
hatten das eine oder andere mal
wirklich Mühe uns ge-
gen zu nahe vorbeifahrende Pötte und deren Wellen zur
Wehr zu setzen! Als wir gegen 11:45 an einem flachen
Ufer im Schatten ausruhten und ein Frachter vorbeige-
fahren kam, konnte man hautnah den Sog des Schiffes
und die anschließende Flutwelle miterleben. Einmal
kam uns ein langes Personenschiff entgegen und obwohl
wir mit unserem Kajak ausserhalb der Fahrrinne weit am Rand des
Flusses fuhren, wurde unser Boot von den
fast einen Meter hohen Wellen derartig
durchgeschüttelt, daß wir beinahe geken-
tert wären. Einen Gruß an den Kapitän der
Vienna I, der wenn uns mal über den Weg
laufen sollte!!! Reinhold hatte ein trä-
nendes Auge und deckte dies mit einem Ta-
schentuch ab, er sah aus wie
ein Pirat. Gegen 16:30 Uhr
erreichten wir endlich Deggendorf, gönnten uns die
obligatorische Currywurst mit Pommes und paddelten
eine Stunde später wieder weiter. Wir hörten einen
Schlag der Glocken von der Benediktinerabtei Nie-
deralteich um 18:15 Uhr und
setzten unsere Tour fort
vorbei an Osterhofen
bis nach Hofkirchen a.D.