Der erste Pass wartet auf uns
Am nächsten Morgen erwartete uns ein sonniges Alpenpanorama und nach einem ausgiebigen Frühstück wollten wir gerade losfahren, als uns ein platter Hinterreifen einen Strich durch die Rechnung machte. Aus irgendeinem Grund war über die Nacht die Luft aus dem Schlauch gewichen. So mussten wir noch vor dem Start aufpumpen. Gegen 9:00 Uhr konnte es endlich los gehen. Beim „Hofer“ besorgten wir uns etwas Proviant für den Aufstieg zum Fernpass
 und an- schließend nahmen wir uns den „nur für geübte Moun-
tainbiker“ geeigneten Wald-
weg vor. Nach einem recht steilen Anstieg führte der Weg direkt an der Klause
Ehrenberg vorbei, die Abfahrt wollten wir vor einfach über die Bundesstraße vornehmen, da wir hierbei keinen ungeteerten Streckenabschnitt mehr vorfinden würden und da- durch richtig Zeit gut machen konnten. In der nächsten Ortschaft bemerkten wir erneut einen schleichenden Plattfuß am Hinterrad, also musste irgendwo Ersatz besorgt werden. Eine Gelegenheit ergab sich
in diesem kleinen
Ort namens Bichlbach. Dort begegnete uns während der Montage des neuen Schlauchs ein heiserer Kater. Wirklich, sowas gibt‘s! Dieses Tier miaute so eigenartig, als ob es im Stimmbruch
gewesen wäre...
 
Do 26.8. Reutte - Fernpass - Imst - Flies
  85 km
                                                                  An der Passhöhe
angekommen gab es den obligatorischen Stempel ins
Roadbook und dann ging‘s die Bundesstraße hinab
nach Nassereith. Da es schon kurz vor 15:00 Uhr ge-
worden war,
beschlossen wir einfach in Imst einen Apfeldatschi mit Schlagobers zur Stärkung zu uns zu nehmen. Anschließend war‘s uns ziemlich übel. Die Sahne war wohl nicht mehr die Frischeste! Wir quälten uns nach Landeck, wo wir uns nochmal zwei Kuchenstücke genehmigten; diese waren allerdings nicht zu beanstanden und von hervorragender Qualität. Da wir kurz vor dem nächsten Pass angekommen waren, begannen wir mit der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit und wurden in der kleinen Ortschaft Fließ fündig. Es gab Schnitzel mit Pommes zum Abendbrot, damit wir für den kommenden Tag gut gerüstet waren. Schließlich war es inzwischen 19:00 Uhr und wir hatten heute neben dem 1,5stündigen Aufstieg zum Fernpass auch insgesamt 5h17‘ im Sattel gesessen, dabei 85 km zurückgelegt und 1891 kCal verbraucht.